EINE WELT (WIEDER) IM KRIEG?
Krieg und politische Gewalt gehören bei einem Teil der Kinder und Jugendlichen an unseren Schulen unmittelbar zu ihrer Lebensrealität. Eigene Kriegs- und Gewalterfahrungen, jene in der Familie und von Freunden oder jenen, die täglich durch die Medien transportiert werden, prägen Schüler*innen aus der Ukraine und aus Ländern wie Eritrea, Jemen, Afghanistan, Irak, Syrien oder auch der Türkei. Gehört Krieg grundsätzlich zur Erfahrungswelt des 21. Jahrhunderts? Welche Bedeutung haben Globalisierung, Klimaveränderungen und Ressourcenknappheit für gewaltvolle internationale Auseinandersetzungen? Wie können wir in der Schule kriegerische Konflikte und kollektive Gewalt thematisieren und dabei die Lebensrealität geflüchteter junger Menschen berücksichtigen?
Im Workshop ordnen wir Konflikt- und Gewaltphänomene in grundsätzliche Zusammenhänge internationaler Politik ein. Wir nehmen Begriffe und Phänomene in den Blick, um für uns einen sicheren Rahmen des Austausches zu schaffen. Ziel ist es, Terror, Flucht und Vertreibung in der Schule zur Sprache zu bringen, ohne selbst Geschichts- oder Politikexpert*in sein zu müssen. Die Perspektiven der Konflikt- und Gewaltforschung können uns hier als Erklärungsrahmen dienen.
Das Seminar beginnt um 12.30 Uhr und endet um 16.45 Uhr.
In Kooperation mit der Regionalkoordination »Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage«, Wuppertal
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