ARBEITSSCHUTZ IST KEIN SELBSTLÄUFER
Ein Phänomen der betrieblichen Praxis ist vielen Interessenvertretungen wohl bekannt: Auf dem Papier steht der Arbeitsschutz super da, gelebt wird er allerdings nicht. Unterweisungen finden kaum statt, Gefährdungsbeurteilungen sind veraltet, psychische Belastungen werden ignoriert, defekte Arbeitsmittel werden weiterverwendet und keine*r will für Versäumnisse verantwortlich sein. Hinter diesen Problemen des betrieblichen Alltags verbergen sich häufig Defizite der betrieblichen Aufbau- und Ablauforganisation des Arbeitsschutzes. Die systematische Nutzung der Mitbestimmungsrechte bei der Gestaltung der Arbeitsschutzorganisation kann helfen, diese Probleme zu beheben.
Ziel
Das Seminar zielt auf eine Erweiterung der Kenntnisse zum betrieblichen Arbeits- und Gesundheitsschutz und der Handlungskompetenz der Teilnehmenden. Es bietet einen Überblick über die Handlungsfelder und Prozesse der betrieblichen Aufbau- und Ablauforganisation und unterbreitet Reflexionsangebote zum Status der betrieblichen Arbeitsschutzorganisation. Zudem fördert es den Erfahrungsaustausch zwischen den Teilnehmenden und zeigt Strategien zur systematischen Nutzung der Mitbestimmung auf.
Themen
- Rechtliche Grundlagen der Arbeitsschutzorganisation
- Gestaltungsfelder der Aufbau- und Ablauforganisation für eine funktionierende Arbeitsschutzorganisation
- Akteur*innen des Arbeitsschutzes: Rollen und Kompetenzen
- Systematische Nutzung der Mitbestimmungsrechte
- Strategien für die Interessenvertretung
Dieses Seminar führen wir im Rahmen unseres Angebots "von profis für profis" in Kooperation mit der TBS NRW durch.
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