DIE DIGITALE PERSONALAKTE
Mit Fortschreiten der Digitalisierung in Betrieben und Behörden rückt die Umstellung der klassischen Personalakte hin zu einer elektronischen Aktenform immer mehr in den Mittelpunkt. Arbeitgeber erhoffen sich dadurch effizientere und sicherere Personalprozesse. Doch der Umstieg von Papierakte auf die elektronische Akte birgt so manche Tücken, bei denen betriebliche Interessenvertretungen genau hinschauen sollten. Besonders groß ist dabei die Sorge der Beschäftigten vor einem unzureichenden Schutz ihrer Daten und vor unrechtmäßigen Leistungs- und Verhaltenskontrollen.
ZielEs wird vermittelt, was genau unter einer digitalen Personalakte zu verstehen ist und was zulässige Inhalte dieser sind. Du lernst Vorteile und Risiken der digitalen Verwaltung von Beschäftigtendaten kennen, insbesondere aus Sicht des Datenschutzes. In der Praxis sollst du befähigt werden, durchzusetzen, dass Kostenersparnisse und Prozessoptimierungen nicht zu Möglichkeiten des Missbrauchs von Beschäftigtendaten führen.
Themen
- Rechtliche Grundlagen des Beschäftigtendatenschutzes (DSGVO, BDSG, DSG NRW)
- Zulässige und unzulässige Inhalte einer digitalen Personalakte
- Vorteile und Risiken für die Beschäftigten
- Mitbestimmungsrechte nach BetrVG, BPersVG und LPVG NRW
- Eckpunkte für Betriebs- und Dienstvereinbarungen
Dieses Seminar führen wir im Rahmen unseres Angebots "von profis für profis" in Kooperation mit der TBS NRW durch.