BETRIEBLICHES GESUNDHEITSMANAGEMENT
Neue Arbeitsformen und eine immer weiter fortschreitende Entgrenzung der Arbeit belasten zunehmend die Gesundheit der betroffenen Beschäftigten. Die Beschleunigung und Verdichtung von Arbeit und die damit verbundenen Belastungen sind jeher Themen des klassischen Arbeits- und Gesundheitsschutzes und erfahren nun durch die Digitalisierung eine weitere Verschärfung. Dabei sind die konkreten Problemlagen in der Regel nicht eindeutig: Wen entlastet und wen belastet der Einsatz von Technik? Welche Regeln und Verhältnisse halten gesund, welche Gesundheitskompetenzen gilt es zu stärken? Das BGM kann hier helfen, sich dem Thema strategisch zu nähern, wenn darunter nicht nur der klassische Obstkorb oder Sportangebote verstanden werden. Aus Sicht der Interessenvertretung gilt es, sich in diesen Fragen zu positionieren, um eigene strategische Ziele im Gesundheitsschutz zu verfolgen und geeignete Maßnahmen umzusetzen.
ZielDie Teilnehmenden lernen die Grundlagen und Herausforderungen des Arbeits- und Gesundheitsschutzes kennen und verstehen, in welchem Verhältnis ein ganzheitliches BGM dazu steht. Zudem erfahren sie, wie sie ihre Ziele mithilfe von geeigneten Instrumenten (Gefährdungsbeurteilung etc.) in den Betrieben umsetzen.
Themen
- Gesetzliche Rahmenbedingungen für Gesundheit im Betrieb
- Basiswissen Arbeitssicherheit, Prävention und Gesundheitsförderung
- Aktuelle Trends und Entwicklungen im Arbeits- und Gesundheitsschutz (z.B. Mobiles Arbeiten)
- Chancen und Risiken der Digitalisierung / Arbeit 4.0 für die Gesundheit der Beschäftigten
- Identifizierung vorhandener Ressourcen in den Betrieben, Schaffung geeigneter Strukturen
- Betriebliches Gesundheitsmanagement als strategisches Instrument zur Gestaltung guter Arbeit
- Säulen des BGM (Arbeitsschutz, Gefährdungsbeurteilung, Betriebliches Eingliederungsmanagement und Gesundheitsförderung)
- Handlungsmöglichkeiten für die Interessenvertretung
Dieses Seminar führen wir im Rahmen unseres Angebots "von profis für profis" in Kooperation mit der TBS NRW durch.