500 JAHRE BAUERNKRIEG

Im Jahr 2025 jährt sich das bedeutende Ereignis der Bauernkriege zum 500. Mal. Insbesondere in Süddeutschland und in Thüringen finden dazu zahlreiche Gedenkveranstaltungen statt.
Wie sollen die Bauernkriege aus heutiger Sicht bewertet werden? Waren es bloß Aufstände von Leibeigenen gegen ihre Herren? War es gar eine große Bewegung für eine radikale und soziale Revolution? Welche Ereignisse und Akteure hat es gegeben?
Erst die viel später aufkommende Arbeiter*innenbewegung hat weitgehende demokratische Rechte erkämpfen können. Waren die aufständischen Bauern trotzdem Vorläufer unserer Mitbestimmung?
Wir schauen uns die Geschichte hinter der Geschichte genauer an und bewerten sie mit Blick auf die heutige Lage der Demokratie. An historischen Stätten analysieren wir an ausgewählten Geschehnissen die Hintergründe dieses Konfliktes und bewerten diese vor dem Hintergrund der weiteren geschichtlichen Entwicklungen.

Themen

• Darstellung der sozialen und wirtschaftlichen Lage im Spätmittelalter
• Deutschland und Europa im Übergang zur Neuzeit
• Zentraler Kaiser und regionale Fürstentümer, Deutschland als Flickenteppich
• Blick auf die Strukturen der europäischen Großmächte
• Widersprüche zwischen Stadt und Land
• Die Lage der Bauern
• Leibeigenschaft und Überausbeutung
• Die Rolle der Bauernschaft für die Gesellschaft im Übergang zur Neuzeit
• Workshops zur Vertiefung der sozialen Rollen von Bauern, Adel und Stadtbevölkerung
• Ablauf und Bedeutung der Bauernkriege
• Was waren die Ursprünge für den Krieg?
• Forderungen der Bauern zur Verbesserung ihrer wirtschaftlichen Lage
• Die Rolle von Adel und Klerus als Bremse gesellschaftlichen Fortschritts
• Geschehnisse und Akteure
• Die Bauernhaufen: wer waren sie, woher kamen sie?
• Reformation: Martin Luther und Thomas Müntzer
• Ergebnisse und Folgen für die gesellschaftliche Entwicklung