SCHULE IN DER MIGRATIONSGESELLSCHAFT
Multiperspektivität als Chance
Seit gut 15 Jahren wird in den Bildungswissenschaften der Frage nachgegangen, wie sich Schule und Unterricht durch Migration und die generelle Wahrnehmung zunehmender Heterogenität verändern (müssen). So steht beispielsweise zur Diskussion: Wie Lehrende bei der Thematisierung von Nationalsozialismus und Shoah die Präsenz von Jugendlichen berücksichtigen sollten, deren Vorfahren Opfer des Nationalsozialismus waren. Wie ein angemessener Umgang mit Rassismus- und Antisemitismuserfahrungen aussieht. Wie diesem Phänomen präventiv begegnet werden kann. Ob die Anerkennung von Mehrfachzugehörigkeit („deutsch-türkisch“, „afro-deutsch“ etc.) eine sinnvolle Perspektive darstellt. Ob und wie sich die Institution Schule verändern muss, um den Herausforderungen der zunehmenden Heterogenität gerecht werden zu können.
Diesen und weiteren Fragen gehen wir in dem Tagesseminar nach. Neben Inputs zu neuen migrationspädagogischen Ansätzen werden wir ausreichend Zeit haben, um die konkreten Erfahrungen der Teilnehmenden berücksichtigen und reflektieren zu können.
Das Seminar zielt darauf, die migrationspädagogische Perspektive zu erweitern, mehr Handlungssicherheit im Umgang mit Heterogenität zu gewinnen und die Idee einer rassismuskritischen Schule weiterzuentwickeln.
Die Verpflegung ist im Preis inbegriffen.
Die Veranstaltung beginnt um 10.00 Uhr und endet gegen 16.30 Uhr.
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