Betriebliche Resilienzberater*in (IfG): Ab April/Mai 2025 geht es weiter!!
Im Dezember 2024 haben sich die ersten Absolvent*innen erfolgreich zu betrieblichen Resilienzberater*innen zertifiziert. Die Rückmeldungen und der Bedarf haben uns darin bestärkt weiter zu machen und in 2025 zwei weitere Reihen anzubieten.
- Die Reihe 2 wird ab April/Mai 2025 starten,
- die 3. Reihe im Zeitraum September/Oktober 2025
Die konkreten Termine veröffentlichen wir demnächst hier.
Zertifizierte Fortbildung: Werde betriebliche Resilienzberaterin/betrieblicher Resilienzberater
In Zeiten dynamischer, technologischer Entwicklungen verändern sich Anforderungen, Ansprüche und Erwartungen an Betriebe und Mitarbeiter*innen ständig. Diese schnelllebigen Veränderungen können Menschen und Organisationen in Teilen überfordern und zu Überlastungssituationen, Stress, Krankheiten und Störungen der betrieblichen Abläufe führen. Hier setzen betriebliche Resilienzberater*innen an. Sie identifizieren lösungsorientiert Stressoren und Belastungssituationen und sensibilisieren den Betrieb und die Mitarbeiter*innen. Resilienzberater*innen beugen Überlastungssituationen vor, helfen die Widerstandsfähigkeit von Betrieb und Mitarbeiter*innen zu stärken und krankheitsbedingte Ausfälle und Kosten zu reduzieren.
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Was ist eigentlich "Resilienz"?
Der Begriff Resilienz ("Widerstandsfähigkeit") wird von der Psychologie über die Zahnmedizin bis zur Betriebswirtschaftslehre in verschiedenen Wissenschaften verwendet. In der Ingenieurswissenschaft z.B. bezeichnet er die Fähigkeit technischer Systeme, bei einem Teilausfall nicht vollständig zu versagen.
In Betrieben und Dienststellen geht es darum, Krisen möglichst unbeschadet zu überstehen und den Betrieb/die Dienststelle zukunftsfähig zu machen bzw. zu halten. Neben fachlichen Qualifikationen ist für die beteiligten Personen - sei es arbeitgeberseitig, sei es auf Seiten der Interessenvertretungen - eine resiliente Haltung eine Voraussetzung für das Erreichen dieser Ziele. Dazu gehört neben der psychischen Widerstandsfähigkeit der Gremiumsmitglieder ein Bewusstsein der eigenen Handlungsfähigkeit, gepaart mit einer realistischen und lösungsorientierten Herangehensweise.
Was macht ein betrieblicher Resilienzberater/eine betriebliche Resilienzberaterin?
- Als zertifizierte*r betriebliche*r Resilienzberater*in kennst du die Bedeutung von Resilienz, identifizierst vermeidbare Stressoren und erkennst frühzeitig Überlastungssituationen im Kollegium und in der Belegschaft.
- Du stehst Beschäftigten auf allen Hierarchie-Ebenen beratend zur Seite, sorgst dafür, dass erkannte Be- und Überlastungssituationen nicht übersehen werden und gibst Hilfestellung im Umgang mit solchen Situationen.
- Als Voraussetzung für zielgerichtetes und eigenständiges Handeln förderst du das Vertrauen der Kolleg*innen in die eigene Fähigkeit Einfluss zu nehmen und Veränderungen positiv zu gestalten.
- Du begleitest so insbesondere Veränderungsprozesse im Betrieb/in der Dienststelle.
- Du stärkst nachhaltig die Resilienz des Gremiums und damit die Interessenvertretungsarbeit im Sinne von Betrieb und Belegschaft.
Weitere Infos: Zum IfG, den Kosten, der Freistellung ...
Grundsätzlich ist es möglich, z.B. zwei der Module am Ort A, ein weiteres am Ort B zu besuchen, falls etwa ein Modul der ursprünglich gebuchten Reihe terminlich nicht passt. Wir empfehlen aber aus guten Gründen, die drei Module einer Fortbildungsreihe zusammenhängend zu besuchen.
Auch wenn die Reihen grundsätzlich inhaltsgleich sind, können aufgrund der Interessenlagen der Teilnehmenden Schwerpunkte in den Modulen unterschiedlich gesetzt und bestimmte Punkte auch früher oder später behandelt werden. Das kann sich bei Reihenwechsel negativ auswirken.
Wir können zudem aufgrund von Nachfrageschwankungen nicht garantieren, dass beide terminierten Fortbildungsreihen wie geplant stattfinden. Wenn also Module über mehrere Terminreihen gebucht werden und diese Terminreihen aufgrund zu geringer Nachfrage abgesagt werden müssen, ist die Teilnahme an einzelnen Modulen ggfs. nicht möglich und die Zertifizierung kann nicht erfolgen.
Was ist das IfG?
"IfG" steht für Institut für Gesundheitsförderung der St. Antonius Hörstel GmbH in Trägerschaft der Alexianer Münster GmbH.
Das Institut wurde gegründet um gesundheitliche Prävention am Arbeitsplatz und in der Freizeit zu ermöglichen und zu unterstützen.
Dafür bietet das Institut mit seiner Expertise in verschiedenen Kooperationen Kurse, Trainings, Seminare und Fortbildungen, aber auch Beratung und Interventionen an.
Das DGB Bildungswerk NRW kooperiert seit vielen Jahren mit dem IfG und hat mithilfe der Expert*innen des IfG in mehreren Fortbildungsreihen Teilnehmer*innen u.a. zu betrieblichen Gesundheitsberater*innen und zu betrieblichen Pflegeberater*innen erfolgreich fortgebildet und zertifiziert.
In bewährter und erfolgreicher Zusammenarbeit haben wir nun das Zertifikatsprogramm zum/zur betrieblichen Resilienzberater*in entwickelt.
Die Fortbildung umfasst drei Module zu je zwei Tagen und eine praxisorientierte Abschlussarbeit, die am letzten Tag von den Teilnehmenden vorgestellt wird. Die erfolgreiche Teilnahme wird mit einem Zertifikat des Instituts für Gesundheitsförderung (IfG) bescheinigt.
Es sind keine Vorkenntnisse erforderlich.
Die Preise für die Fortbildungsreihen setzen sich aus der Seminarkostenpauschale und dem Preis für die Unterkunft und Verpflegung zusammen. Diese Preise unterliegen einer jährlichen Preissteigerung und sind auch abhängig vom Veranstaltungsort. Die konkreten Preise und Kosten sind daher grundsätzlich den einzelnen Seminarmodulen zu entnehmen.
Für 2024 beträgt die Seminarkostenpauschale 840,- EUR (umsatzsteuerfrei) pro Modul zzgl. der Kosten für Unterkunft und Verpflegung.
Abhängig von der Situation im Betrieb bzw. der Dienststelle kann der Besuch einer Schulung zum Thema Resilienz für Mitglieder der Interessenvertretung erforderlich sein im Sinne der jeweiligen gesetzlichen Regelungen (§ 37 (6) BetrVG, § 42 (5) LPVG NW und vergleichbare). In diesen Fällen ist der Arbeitgeber zur Freistellung und Übernahme der Kosten für entsprechende Schulungen verpflichtet.
Aber auch wenn du nicht Mitglied einer Interessenvertretung bist oder die Voraussetzungen für die Erforderlichkeit der Schulung nicht vorliegen, lohnt sich aufgrund der offenkundigen Vorteile für Betriebe/Dienststellen eine Anfrage beim Arbeitgeber.
Das Seminar wendet sich an Interessenvertreter*innen, aber auch interessierte Arbeitnehmer*innen. Betriebliche Interessenvertretungen müssen bei der Wahrnehmung ihrer Aufgaben konkrete Konfliktlagen nicht nur rechtlich bewerten, sondern auch den richtigen Weg zu deren Bewältigung finden.
Die Fortbildung zum/zur betrieblichen Resilienzberater*in setzt hier an und vermittelt die dafür notwendigen Kenntnisse, Methoden und Techniken im Umgang mit besonderen Belastungssituationen sowie zur resilienzfördernden Gesprächsführung und Kommunikation.
Ein von resilienter Haltung geprägter Umgang mit Krisen und Veränderungsprozessen ist eine Voraussetzung für die Bewältigung dieser Herausforderungen. Das frühzeitige Erkennen von Stressoren beugt Überlastungssituationen vor und leistet einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Gesundheit und Leistungsfähigkeit von Betrieb und Mitarbeiter*innen.