BÜNDNIS ZUR BEKÄMPFUNG DER SCHWARZARBEIT (BZBDS)
Die e.b.a. gGmbH mit Sitz in Recklinghausen hat sich zusammen mit der regional zuständigen Handwerkskammer Münster und dem DGB Emscher- Lippe erfolgreich für ein Projekt zur Bekämpfung der Schwarzarbeit beworben.
Am 23. Juni 2016 überreichte Minister Rainer Schmeltzer vom Ministerium für Migration, Arbeit und Soziales NRW die Bewilligung über einen Zuschuss in Höhe von ca. 400 000€ persönlich - ein Zeichen dafür, dass das Projekt im Rahmen der Kampagne „faire Arbeit, fairer Wettbewerb“ der Landesregierung einen wichtigen Stellenwert hat. Bei der Übergabe im Rathaus Herten waren über den Landrat, Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, Beigeordnete alle Kommunen der Region vertreten.
(v.l.)Nikolaus Bley, DGB-Bildungswerk NRW e.V. – Projektleiter „Bündnis zur Bekämpfung von Schwarzarbeit“,
Rainer Schmeltzer, Minister für Arbeit, Integration und Soziales NRW,
Dr. Josef Hülsdünker, Vorsitzender DGB Region Emscher-Lippe,
Thomas Harten, Geschäftsführer Wirtschaftsförderung, HWK Münster und
Felix Nienhaus, Bezirksregierung Münster
bei der Übergabe des Förderbescheides „Projekt Schwarzarbeit“ in Herten.
Es geht in dem Projekt zunächst um die Optimierung der Arbeit in den Kommunen der Emscher-Lippe Region, Kreis Recklinghausen, Bottrop und Gelsenkirchen. Hier im Besonderen um die Vernetzung der Ordnungsämter, die Regeln bei der Vergabe, die Zusammenarbeit mit Landes- und Bundesbehörden wie Polizei und Zoll.
Auch die Beeinflussung der allgemeinen Öffentlichkeit ist Ziel des Projekts. Schwarzarbeit ist kein Kavaliersdelikt! Es geht um die Etablierung einer „Kultur des Hinschauens“, wie es ein Vertreter der IG BAU genannt hat.
Die Sozialpartner sollen eingebunden werden. Insbesondere in bestimmten Branchen ist Schwarzarbeit ein dringendes Problem für die Unternehmen und die Arbeitnehmer. Nach Vorbildern auf Bundesebene sollen regionale Bündnisse zur gemeinsamen Bekämpfung der Schwarzarbeit etwa in der der Bauindustrie oder auch im Friseurhandwerk eingerichtet werden.
Das Projekt startete im Juli 2016 und läuft bis Dezember 2018. Sitz der Projektleitung ist Recklinghausen.