Schloss Hartheim, Gedenkstätte

STÄTTEN DES NAZITERRORS IN LINZ UND MAUTHAUSEN

Als drittgrößte Stadt Österreichs (nach Wien und Graz) bietet Linz zahlreiche imposante Beispiele kultureller und politischer Geschichte. 
Als „Führerstadt“ sollte Linz vom NS-Regime eine herausragende wirtschaftliche und kulturelle Rolle zugedacht werden. Unter anderem sollte hier das „Führermuseum“ mit der weltweit größten Kunst- und Gemäldegalerie (Stichwort: Raubkunst) entstehen. 
Auch der industrielle Ausbau wurde während der Nazidiktatur forciert. Unter Einsatz von Zwangsarbeitern der nahen Konzentrationslager Mauthausen und Guben, wurden neue Produktionsstätten für Rüstung und Chemie errichtet. Wir besuchen die ehemaligen Hermann-Göring-Werke, die heute noch das Zentrum der österreichischen Stahlindustrie darstellen, und erinnern an die menschenverachtende Ausbeutung im Zeitgeschichte Museum in der Voestalpine Stahlwelt. 
Weitere Aspekte des Seminars sind u. a. der Besuch der Mahn- und Gedenkstätte des ehemaligen KZ Mauthausen in dem über 200.000 Menschen inhaftiert waren sowie die Besichtigung des Lern- und Gedenkorts Schloss Hartheim. In dem durch das Nazi-Regime zur Tötungsanstalt umfunktionierten Schloss, wurden im Rahmen der „Aktion T4“ (NS-Euthanasiemorde) ca. 30.000 psychisch kranke und körperliche und geistig behinderte Menschen ermordet. 
Die Zeit des Nationalsozialismus und die Ausgrenzung, Verfolgung und Ermordung von Millionen Menschen ist ein unendliches Lernfeld menschlichen und politischen Verhaltens, von Täter- und Opferverhalten, Mitläufertum, Verführbarkeit, aber auch empathischen Verhaltens. 
Wir werden uns dieser Vergangenheit stellen und versuchen, für uns einen Zugang zum Verständnis des Unverständlichen zu finden. Grundlage ist die Erarbeitung von historischem Wissen, darauf aufbauend der Diskurs über eigene, direkte oder vermittelte Erfahrungen mit Unterdrückung und Verfolgung, aber auch Zivilcourage.

Themen

  • Kritische Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus
  • Erinnerung und Differenzierung der Verbrechen durch den NS-Saat
  • Reflexion der Formen, Möglichkeiten der Geschichtsvermittlung, des Gedenkens, der Aussöhnung, „Lernen aus der Geschichte“

Zielgruppe: Interessierte Arbeitnehmer*innen, Beamt*innen

Foto: Wikimedia, Schloss Hartheim, Gedenkstätte 


Ca. 840 €, inkl. Hotelübernachtung/Frühstück im DZ in Linz in zentraler Lage, ca. 230 € EZ-Zuschlag.
Der Teilnahmebeitrag umfasst außerdem alle für das Programm notwendigen Transfers, Eintritte, Führungen, etc.
Eine private Verlängerung in Linz kann direkt bei ziesing@studienreisen-polen.de gebucht werden.
Individuelle Anreise. Keine Flug-/ Bahnreise im Preis enthalten.
Hier finden Sie alle Termine zu diesem Seminarthema

Dieses Seminar ist Teil unseres Angebotes nach dem AWbG NRW ("Bildungsurlaub").

 

Seminarnummer
BU-240052-045
Termin
20.10.2024 bis 25.10.2024
Seminarort
- NN
Übernachtung
Ja
Teilnahmegebühr
Ca. 840 €, inkl. Ü/F im DZ, ca. 230 € EZ-Zuschlag. Details siehe oben
Status
Noch wenige Plätze vorhanden

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ANSPRECHPARTNER*IN
Olga Hansen
Teamassistentin
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