Ein Seminar für das gesamte Gremium? Warum nicht?

Das DGB-Bildungswerk NRW bietet Gremienschulungen für Betriebs- oder Personalräte und Mitarbeitervertretungen an. Mit einer Gremienschulung ist gewährleistet, dass alle Mitglieder des Gremiums auf dem gleichen Wissensstand sind. Themen können sein:

  • Grundlagen des Betriebsverfassungs- oder Personalvertretungs- beziehungsweise Mitarbeitervertretungsrechts. Dieser Seminartyp eignet sich insbesondere für neugewählte Gremien, um schnell ihre Arbeitsfähigkeit herzustellen.
  • Wahlvorstandsschulungen, wenn außerhalb des gesetzlichen Wahlzeitraums gewählt wird.
  • Spezielle Themen (z. B. Arbeitszeit, Sozialplan, Gesundheitsschutz), wenn aus einem konkreten Anlass spezieller Schulungsbedarf besteht oder der normale Seminarzeitpunkt zu weit in der Zukunft liegt.

Ob neu gewählter Betriebsrat oder bei personellen Veränderungen im Gremium: wir unterstützen gerne durch individuelle Beratung über mögliche Inhalte einer Gremienschulung. Anfragen bitte richten an:

Ruth Schwabe

Bildungsplanung für Gremien

Wir unterstützen in unseren Gremienschulungen Betriebs- oder Personalräte und Mitarbeitervertretungen bei der Bildungsplanung und klären Fragen rund um das Recht und die Pflicht von Interessenvertreter*innen zur Weiterbildung - als eigene Gremienschulung zum Thema oder als Bestandteil einer Gremienschulung zu anderen Themen.
Dieses Angebot richtet sich sowohl an neu gewählte Gremien als auch an Gremien, die sich bei der Systematisierung ihrer Bildungsplanung unterstützen lassen wollen.

Systematisch – vorausschauend – beteiligungsorientiert
Erfolgreiche Interessenvertretung der Beschäftigten und Wahrnehmung der gesetzlich verankerten Beteiligungsrechte erfordern Kenntnisse nicht nur im Arbeitnehmer- bzw. Personalvertretungsrecht, sondern in allen Sach- und Rechtsgebieten, die damit zusammenhängen. Als Mitglied der gesetzlichen Interessenvertretung müssen Sie Gesetze und Tarifverträge kennen, Zusammenhänge verstehen, im Gremium gemeinsam Ideen und Strategien entwickeln, die Beschäftigten beteiligen, verhandeln, Vereinbarungen treffen und viele mehr. Kurz gesagt: fachlich, methodisch und sozial
kompetent sein. Die Belegschaft hat Sie für diese Aufgabe gewählt und vertraut Ihnen. Eigene Motivation und Engagement sind wichtig, Sie benötigen jedoch eine fundierte Ausbildung und ständige Weiterbildung. Das sollte die gesetzliche Interessenvertretung nicht dem Zufall überlassen.

Das Schlüsselwort heißt Weiterbildungsplanung
Um einen guten Überblick über den Weiterbildungsbedarf zu erhalten, ist es empfehlenswert, gemeinsam einen Qualifizierungsplan für das gesamte Gremium zu entwickeln, am besten für die vollständige Amtsperiode. Dabei werden Aufgaben und Zuständigkeiten, Erfahrungen und Kenntnisse sowie persönliche Interessen und Bedürfnisse berücksichtigt.

Die Vorteile der systematischen Weiterbildungsplanung
Die Qualifizierung der gesetzlichen Interessenvertretung wird nicht dem Zufall überlassen. Gemeinsam entwickelte Grundsätze klären Erwartungen und Erforderlichkeit. Kenntnisse der rechtlichen Grundlagen geben Sicherheit im Verfahren mit dem Arbeitgeber und bei Fragen der Beschäftigten. Jedes Mitglied der Interessenvertretung kennt die Voraussetzungen für die Seminarteilnahme. Die Mitglieder der gesetzlichen Interessenvertretung werden gezielt in ihren jeweiligen Verantwortungsbereichen (z.B. Entgelt, Ausbildung, Arbeitssicherheit, Arbeits- und Gesundheitsschutz, Wirtschaftsausschuss...) qualifiziert.

Schritte zur systematischen Weiterbildungsplanung
Damit alle Mitglieder in den Genuss von Weiterbildung kommen und alle annähernd mit dem gleichen Wissen ihre Aufgaben erfüllen können, ist eine systematische Weiterbildungsplanung notwendig. Anhand folgender Fragen kann der Weiterbildungsbedarf ermittelt werden:

  • Welche Veränderungen im Betrieb/in der Dienststelle haben stattgefunden oder sind zu erwarten?
  • Welche Ziele hat die gesetzliche Interessenvertretung und welche Projekte will sie dazu angehen?
  • Welche Arbeitsteilung bzw. Ausschüsse gibt es und welche Arbeit soll verbessert werden?
  • Welche Informationslücken gibt es im Gremium und welche Seminarbedarfe haben die einzelnen Mitglieder?
  • Welche Seminare werden beim DGB-Bildungswerk NRW und bei ver.di NRW angeboten?

Überblick verschafft? Jetzt kann ein Weiterbildungsplan für jedes einzelne Mitglied und das gesamte Gremium erstellt werden.

ANSPRECHPARTNERIN

Ruth Schwabe
Bildungsreferentin
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